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Radikale Männlichkeit

Der narzisstische Charakter und seine Sehnsucht nach Autorität

Produktform: Buch

Utoya, Isla Vista, Halle und Hanau – drei Länder, vier Attentäter. Gemeinsam ist ihnen die Männlichkeit und der Wunsch, Frauen, „Ausländer“ und „Juden“ zu vernichten. In diesem Buch wird jener Vernichtungswunsch im Kontext europäischer rechtsfundamentalistischer Bewegung reflektiert. Identitätspolitisch ist diese auf Hass und Abwehr gegenüber dem Anderen aufgebaut. Obwohl das Patriarchat nach wie vor Weiblichkeit abwertet, wünschen sich die autoritär Bewegten noch größere soziale Ungleichheit. Der weiße Mann soll endlich wieder seine „natürliche“ Position als gesellschaftliche Autorität einnehmen – sowohl in der Familie als auch als faschistischer Führer im autoritären Staat. Männliches Begehren nach Identifikation mit der Macht wird von der Autorin psychoanalytisch mit der narzisstischen Liebe zum Männlichen-Selben erklärt. Die wiederum mit der Abwertung, Ausbeutung und Konsumption von weiblichen Waren-Körpern einhergeht. Insgesamt werden Gleichheit und Solidarität von immer mehr Menschen als widernatürlich bekämpft. Eine europaweite Bewegung hat zum Ziel, die imaginierte Verschwörung gegen den christlichen Mann abzuschaffen. Am Beispiel der vier Attentäter wird die zugrundeliegende Ideologie analysiert und feministisch anhand psychoanalytischer Theorie subjekttheoretisch erklärt.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-86569-356-3 / 978-3865693563 / 9783865693563

Verlag: Alibri

Erscheinungsdatum: 31.10.2023

Seiten: 243

Auflage: 1

Autor(en): Hanna Vatter

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