Die Welt der neunjährigen Christl besteht vor allem aus Trümmern, Staub und Nächten im Luftschutzbunker. Die Nachricht vom nahen Kriegsende bedeutet für sie und ihre Familie kaum Erleichterung, denn schon naht die nächste Bedrohung: Die Russen kommen. Frauen und Kinder sollen nach Möglichkeit raus aus Wien, heißt es. Die Großeltern bleiben in der halb zerbombten Wohnung in Hernals zurück, weil Oma nicht in einem Nazi-Haus Zuflucht suchen will. Und so findet sich in einer Villa im Vorort Neuwaldegg ein kleines Häufchen gebeutelter, völlig mittelloser Überlebenswilliger zusammen. Christl erkundet die neue Umgebung mit großen Augen und wenig Angst — und blickt mit kindlicher Unschuld tief in menschliche Abgründe. Und als die gefürchteten Russen, mittlerweile Siegermacht, die Villa in Beschlag nehmen, findet Christl im Außenseiter Cohn sogar einen richtigen Freund. Ob er sie wohl in die Stadt zu ihren geliebten Großeltern bringen kann?
Maikäfer flieg
Ö 2016
REGIE: Mirjam Unger
DREHBUCH: Sandra Bohle, Mirjam Unger nach dem Roman von Christine Nöstlinger
PRODUZENTIN: Gabriele Kranzelbinder
KAMERA: Eva Testor
SCHNITT: Niki Mossböck
MUSIK: Eva Jantschitsch
TON: Dietmar Zuson
AUSSTATTUNG: Katharina Wöppermann
KOSTÜME: Caterina Czepek
MIT: Zita Gaier, Ursula Strauss, Gerald Votava, Paula Brunner, Krista Stadler, Heinz Marecek, Bettina Mittendorfer, Lino Gaier, Konstantin Khabensky, Denis Burgazliev, Hilde Dalik u.v.m.
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