Malalai war ein fröhlicher, neugieriger, lebhafter, süßer Teenager, führte ein einfaches Leben, kannte keine Sorgen und lächelte oft. Sie ging in Kunduz in die Schule, einer Stadt im Norden Afghanistans. Für Afghanistan untypisch, war sie ein Einzelkind und außerdem die Beste ihrer Klasse.
Solange die deutschen Soldaten in der Stadt stationiert waren, war das Leben einigermaßen normal.
Eineinhalb Jahre später war alles anders. Das Stadtbild wurde geprägt von den Schülern der neugegründeten Koranschule, die mit Unterstützung arabischer Golfstaaten gebaut wurde. Die Schulmädchen wurden belästigt und vom Straßenbild verdrängt.
Es gab immer mehr Attacken auf die Mädchen und die Anschläge der Taliban nahmen zu.
So beschlossen Malalais Eltern, dass sie aus Afghanistan fliehen und nach Europa gehen sollte. Nur so hatte sie die Möglichkeit, ein normales Leben zu führen.
Dieses Buch erzählt von Malalais Flucht, ihrem Weg nach Europa und ihrer Aufnahme in Österreich.weiterlesen