Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Maos langer Schatten

Chinas Umgang mit der Vergangenheit

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Wie kann sich eine Diktatur mit dem Erbe von Unrecht und Staatsverbrechen auseinandersetzen, die unter ihrer Herrschaft begangen wurden? Mit dieser Frage sah sich die Kommunistische Partei Chinas nach dem Tod Mao Zedongs im Jahr 1976 konfrontiert. Die Massenkampagnen des «Großen Vorsitzenden » hatten horrende Opferzahlen gefordert und das Land an den Rand eines Bürgerkriegs geführt. Unter Maos Nachfolgern begann die Partei ein großangelegtes Experiment historischer Krisenbewältigung. Millionen politisch Verfolgte wurden rehabilitiert, Entschädigungszahlungen geleistet und Täter vor Gericht gestellt, allen voran die «Viererbande» um Maos Frau Jiang Qing. Das Ziel bestand darin, einen Schlussstrich unter die Geschichte zu ziehen und alle Energien auf die wirtschaftliche Reformpolitik zu lenken. Aber die Schatten der Vergangenheit ließen sich nicht so einfach bannen, die Auswirkungen dieser Politik sind bis heute spürbar. Gestützt auf eine Vielzahl bislang unbekannter Dokumente entwirft der Freiburger Sinologe Daniel Leese ein breit angelegtes Panorama der chinesischen Politik und Gesellschaft in der kritischen Umbruchphase zwischen 1976 und 1987.weiterlesen

Elektronisches Format:

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-406-75546-0 / 978-3406755460 / 9783406755460

Verlag: C.H.Beck

Erscheinungsdatum: 16.10.2020

Seiten: 606

Auflage: 1

Autor(en): Daniel Leese

28,99 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

sofort lieferbar - Lieferzeit 1-3 Werktage

zurück