Maria Lassnig zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts. Ihr erstes eigenes Atelier hatte sie in Klagen- furt, hier begann ihre Weltkarriere. Vom Atelier aus, „ein improvi- sierter Nachkriegssalon“ großer Strahlkraft, erkundet dieses Buch Aspekte der Kunst und des Lebens der Künstlerin: „Eine Hommage an Maria Lassnig aus dem Land ihrer Herkunft, das sie nur selten Heimat nannte.“ Landschaft ist der Schlüssel, der das Buch in drei Abschnitte gliedert.
Im ersten Abschnitt 'Landschaft des Notwendigen: Ort – Zeit – Bild – Wort' wird Lassnigs erstes Atelier als ORT des Anfangs vorgestellt und in seine ZEIT gefügt. Danach tritt ein BILD-theoretischer Text in die Landschaft; auch Maria Lassnigs Literatur findet sich ein: das WORT.
Im Abschnitt 'Landschaft Meisterklasse' kommen Schüler und Schülerinnen aus der Lassnig-Meisterklasse, heute arrivierte Per- sönlichkeiten in der Kunst, zu Wort. „Meisterschüler sein ist eine Lebensaufgabe.“
Der dritte und letzte Abschnitt 'In die Nähe und in die Ferne gehen' widmet sich Begegnungen in der Zusammenarbeit mit Maria Lassnig – die Filmkamera tritt auf. Danach folgen die Textminiaturen 'Momente der Nähe'. Freundschaften und andere Abneigungen kommen zur Sprache: einzelne, die in die Ferne gehen, aber auch solche in den Nachbarhäusern des Ateliers. „Sie kämpfte für ihre Kunst, der sie alles unterwarf.“
Zu den Autoren und Autorinnen des Buches – unter ihnen auch die Herausgeberin – gehören WissenschafterInnen der Universität Klagenfurt, Künstlerinnen und Künstler aus der Meisterklasse Maria Lassnig; außerdem Menschen, die dieser Künstlerin und ihrem Werk verschiedentlich nahestanden.weiterlesen