Ein Text wie Phosphor – Thomas Manns 1930 erschienene Erzählung ist nicht nur Klassiker, sondern irritierend modern. Eine Spielart der Mannschen Künstlerproblematik ebenso wie eine Parabel auf den italienischen Faschismus. Und besonders: die große Frage nach der menschlichen Willensfreiheit. Schritt für Schritt überschreitet Cavaliere Cipolla die rote Linie des Erlaubten – und reißt die Geschehnisse in ein unerwartetes Drama.
Markus Kopf als Sprecher und Ideengeber des Konzepts, Schlagzeuger Ben Bönniger, Pianist Christian Pabst und Stephan „Gudze“ Hinz als Sounddesigner kreieren eine neuartige Version der hier gekürzten Erzählung. Text und Musik fordern einander gleichberechtigt heraus. Ihre Reibung provoziert eine fesselnde, elektrisierende Atmosphäre.weiterlesen