Martin Schepers beschäftigt sich in seinem drei Jahre andauernden Projekt Geister einer Landschaft mit den Verän¬de¬rungen und Verwerfungen von Landschaft und Gesellschaft, wobei Orte der Energie¬erzeugung einen besonderen Fokus bilden – in diesem Fall hat er den Umzug des Stahlwerkes Hermanns¬hütte von Dortmund nach Zhangjiagang / China untersucht, indem er an beiden Orten künstlerisch gearbeitet hat.
Auf dem Areal, wo einst Arbeiter am Hochofen schufteten, entstand in den vergangenen zehn Jahren rund um den künstlichen Phoenix-See ein Wohn-, Freizeit und Gewerbegebiet, das die Stadt und ihre Menschen bis heute verändert. Wie in einem Prisma gebündelt erscheinen hier Veränderungen sowohl in der Landschaft als auch in der Gesellschaft, wie sie mittlerweile überall in Deutschland zu beobachten sind. Auch im chinesischen Zhangjiagang findet eine Verwandlung statt, die ganze Landstriche auszutauschen scheint: Das ehemalige Dorf in der Provinz Jiangsu ist in nur drei Dekaden zu einer Millionenstadt geworden.weiterlesen