Der politische Massenstreik kam in Deutschland zum ersten Mal im Ersten Weltkrieg und in den Revolutionsjahren 1918/19 zum Einsatz. Einen vorläufigen Höhepunkt erreichte er im Berliner Generalstreik vom März 1919 für die Anerkennung der Arbeiterräte. Der Streik mündete in die bis dahin blutigsten Auseinandersetzungen seit der Novemberrevolution. Mit dem „Schießbefehlerlass“ Gustav Noskes wurde dem Terror der Freikorps jede Schranke genommen. Der Einsatz sollte dabei paradigmatisch für die weiteren Massaker der deutschen Gegenrevolution in München und dem Ruhrgebiet stehen.
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