Maßloses Gewinnstreben bricht Recht und verdrängt Moral Moral
– IBM: Ein systemtypischer Skandal –
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Ein besonderes Problem des marktwirtschaftlichen, des kapitalistischen Wirtschaftssystems ist die tatsächliche Machtverteilung unter den wirtschaftlichen Akteuren, die zu gravierenden Fehlentwicklungen führen kann. Denn die "kapitalistische Kernenergie", das Profitstreben, verführt bei unterschiedlicher Machtverteilung zum Missbrauch und zur Verletzung aller gesellschaftlichen Regeln. Die vorliegende Untersuchung bestätigt, was eine bekannte englische Ökonomin schon vor langer Zeit feststellte: "Wenn das Trachten nach Profit das Kriterium richtigen Verhaltens ist, gibt es keine Möglichkeit, produktives Handeln von Räuberei zu unterscheiden".
Das skandalträchtige Verhalten eines Weltunternehmens unter Federführung eines bekannten Managers, der später die deutsche Industrie repräsentierte, zeigt die Fehlleistung des rücksichtslosen Gewinnstrebens auf. Es werden Machtmissbrauch und Rechtsbruch aufgedeckt, die ausschließlich dem Zweck dienten, ein hohes Gewinnniveau abzusichern, das in der Vergangenheit und über lange Zeit erreicht worden war. Das unkontrollierte Wirken der Marktkräfte in Form rücksichtslos gewinnfixierten Verhaltens bedroht nicht nur Existenz und Wohlstand der Menschen, sondern auf Dauer auch das Wirtschaftssystem selbst.
Machtmissbrauch und Rechtsbruch – von den Gerichten rechtskräftig festgestellt –, Tatsachen- fälschungen und Sanktionen gegen sich wehrende Beschäftigte, Drohungen gegen Beschäftigte und Betriebsräte, Missachtung der Mitbestimmungsrechte von Betriebsräten und weitere Verstö-
ße gegen das Betriebsverfassungsgesetz durch das Unternehmen waren so dramatisch, dass sie nur mit Fakten, mit Auszügen aus dem Schriftverkehr zwischen Geschäftsleitung und einzelnen Beschäftigten, zwischen Geschäftsleitung und Betriebsräten sowie zwischen Betriebsräten und Gewerkschaften, mit Auszügen aus Geschäftsleitungs- und Betriebsratsaushängen sowie mit Auszügen aus Urteilen der Arbeitsgerichte glaubhaft gemacht werden können.
Trotz erheblichen Widerstandes schaffte es die Geschäftsleitung, die Mehrheit der Beschäftigten und sogar zahlreiche Betriebsräte so einzuschüchtern, dass diese die eklatant rechtswidrige und drastische Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen hinnahmen. Das bestehende Rechtssystem war und ist nicht in der Lage, den beschriebenen Machtmissbrauch und Rechtsbruch zu verhindern. Notwendig ist die wirksame Bildung von Gegenmacht und die Änderung gesetzlicher Regelungen.weiterlesen
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