Mathematik und mathematisches Denken – Ansprüche und Anforderungen vor, in und nach der Schule
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Mathematik ist überall. Mathematik ist für alle. Aufgrund ihres hohen Rangs in der Wissensgesellschaft ist Mathematik ein unverzichtbarer Bestandteil einer allgemeinen Bildung, was für die Schule bedeutet, den Wert eines an den Strukturen und Wesenszügen von Mathematik orientierten Denkens für alle zur Geltung zu bringen.
In bildungstheoretischer Sicht stellen Mathematik und mathematisches Denken einen spezifischen, unersetzbaren Modus der Welterschließung dar, der für die kognitive Entwicklung von fundamentaler Bedeutung ist. Mathematisches Denken ist daher in Vorschul- und Schulzeit kontinuierlich und systematisch zu fördern.
Was das Nicht-Substituierbare des durch mathematisches Denken gekennzeichneten Weltzugangs und Weltverständnisses ausmacht, welche diesbezüglichen Ansprüche und Anforderungen vor, in und nach der Schule wesentlich sind, davon handelt dieser Band.
Mathematik ist in Ungarn traditionell von hoher kultureller und wissenschaftlicher Bedeutung. Nicht nur für das Problemlösen à la Pólya gilt Mathematik als „Schule des Denkens“. Intention der Buchreihe „Mathematiklehren und -lernen in Ungarn“ ist es, die beispielgebende Rolle des Landes und den inspirativen Austausch über Grenzen hinweg zum Ausdruck zu bringen.
Mit der Herausgabe dieses Buches ist die Hoffnung verbunden, dem vielfach vernachlässigten Thema „Mathematik und mathematisches Denken“ neue Anstöße und Anregungen zu geben. An so manchen Stellen im Buch wird zudem ersichtlich, dass für eine Entwicklung des mathematischen Denkens gewisse Bedingungen von nennenswertem Belang sind. Sie betreffen insbesondere die Aufgeschlossenheit gegenüber der Mathematik in Unterricht, Schule und Gesellschaft.weiterlesen
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