Am 26. August jährt sich der Jahrestag der Ermordung von Matthias Erzberger an der Griesbacher Steige zum 92. mal. Eine druckfrische Publikation des Hauses der Geschichte würdigt das Leben und Wirken des streitbaren Demokraten auf dem Stand heutiger Erkenntnisse und stellt den Berufsparlamentarier und einstigen Reichsminister als „Matthias Erzberger. Ein Demokrat in Zeiten des Hasses“ vor. Mit Erzberger, 1875 geboren in Butterhausen, Landkreis Reutlingen, wurde am 26. August 1921 einer der führenden Politiker der Weimarer Republik ermordet. Der überzeugte Demokrat hatte ich schon seit 1900 den Hass der extremen Rechten zugezogen. Er gilt als wichtigster württembergischer Wegbereiter der Demokratie.
In dem Tagungsband „Matthias Erzberger. Ein Demokrat in Zeiten des Hasses. Stuttgarter Symposion Bd. 15“ präsentieren ausgewiesene Experten aus dem In- und Ausland neuesten Forschungen zu Erzbergers Wirken. Sie spannen den Bogen vom Vatikan über Kolonialskandale, den Völkermord an den Armeniern bis hin zur deutschen Kriegs- und Innenpolitik. Unter den Autoren sind renommierte Wissenschaftler wie der Kirchenhistoriker und Leibniz-Preisträger Hubert Wolf, Osteuropa-Experte Joachim Tauber und Christopher Dowe vom Stuttgarter Haus der Geschichte.weiterlesen