Max Reinhardt in Leopoldskron
Auszüge aus "...aber vergessen Sie nicht die chinesischen Nachtigallen."
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Gusti Adler war zwanzig Jahre land die ideale und idealistische Privatsekretärin und engste Mitarbeiterin Max Reinhardts. 1919 war die ungemein gebildete, künstlerisch vielseitig begabte, einem liberalen Wiener Bürgerhaus entstammte junge Frau, die Jugendfreundin und engste Vertraute von Helene Thimig von dieser Max Reinhardt vorgestellt worden. Von da an ergab sich eine überaus harmonische Zusammenarbeit , wie sie sinnvoller und beglückender für beide Teile nicht vorstellbar ist. Gusti Adler folgte Max Reinhardt und Helene Thimig schließlich in die Emigration und lebt heute in Hollywood, hochbetagt, aber sprühend vor Energie und im Besitz lebendiger, unerschöpflicher Erinnerungen an ihr reiches Leben, in dessen Zentrum ihr umsichtiges Wirken mit und für den bedeutendsten Theatermann dieses Jahrhunderts stand.
Bei der noch von Helene Thimig angeregten Niederschrift dieses Buches verfügte Gusti Adler über alle erforderlichen und dokumentarischen Unterlagen. So war sie imstande, unter Zugrundelegung von Max Reinhardts Notizen für eine Autobiographie, seiner Briefe, Reden und nicht zuletzt ihrer eigenen Beobachtungen, die bis in die Zeit seiner ersten großen Inszenierung zurückreichen, den Lebensweg Max Reinhardts nachzuzeichnen. Sie tut das detailkundig und farbig in der Darstellung und schildert alle Stationen dieser unvergleichlichen Karriere: die Jugendjahre in Wien, siene ersten unauslöschlichen Eindrücke von Aufführungen des Burgtheaters, den Weg des jungen Schauspielers über Salzburg nach Berlin an Otto Brahms Deutsches Theater, dess Direktor er ein paar Jahre später wurde; und von da an die weiteren Marksteine eines unaufhaltsamen Aufstiegs über München, London, Wien bis in alle Welt. Höhepunkt in den Jahren 1918 und 1920: der Erwerb des Schloss Leopoldskron und die Gründung der Salzburger Festspiele, für die Reinhardt nach der Eröffnungsvorstellung mit dem heute noch lebendigen »Jedermann« eine Reihe berühmter Inszenierungen schuf. Und schließlich beobachtet die Autorin die Jahre der Emigration voll vielversprechender Ansätze, aber doch nur halber Erfolge, enttäuschter Hoffnungen und schließlich das Ende in New York.weiterlesen
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