Ist das Medium wirklich die Botschaft?
Ausgangspunkt der Beiträge dieses Bandes ist der Satz 'The medium is the message', den der berühmteste Medientheoretiker des 20. Jahrhunderts, Marshall McLuhan, als immer noch provozierende These formuliert hat. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf den Eigenreiz der Medien. In einer Tübinger Vorlesungsreihe nahmen Experten aus verschiedenen Medienbereichen Stellung zu dieser These. Es werden Printmedien wie Buch, Zeitung, Flugblatt befragt, aber auch performative Medien wie Kunstausstellung und Oper sowie elektronische Medien wie Film, Fernsehen, Radio, Internet. Von McLuhan stammt ebenfalls die spielerische Umformulierung seines Satzes zu 'The medium is the massage'. Hier wird im Begriff der Massage die rhetorische, effektorientierte Dimension angesprochen. Jeder Beitrag des Bandes findet seinen eigenen Zugang zur Frage nach den rhetorischen Möglichkeiten der Medialität.weiterlesen