Medizin, Gesellschaft und Geschichte 34 (2016)
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Beiträge des Jahrbuchs reichen vom 19. Jahrhundert bis in die Zeitgeschichte und behandeln Armenversorgung, NS-Geschichte sowie Gesundheitsaufklärung im deutsch-deutschen Vergleich.
Den Zusammenhang zwischen Armut und Krankheit belegt Stephanie Neuner in ihrer Untersuchung zur Krankenversorgung von Unterschichtenfamilien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Florian Mildenberger rekonstruiert die Biographie eines Heidelberger Mediziners, dessen Karriere im Nationalsozialismus bislang nur ansatzweise erforscht wurde. In einem Systemvergleich zeigen Jenny Linek und Pierre Pfütsch auf, wie sich das Geschlechterbild in der Gesundheitsaufklärung in den beiden deutschen Staaten bis 1990 entwickelt hat – denn Ratschläge für ein gesünderes Leben richteten sich lange Zeit vor allem an Frauen.
Die zweite Sektion zur Geschichte der Homöopathie und alternativer Heilweisen enthält eine Quellenedition: Ein Forscherteam um Thilo Schlott hat Briefe von evangelischen Geistlichen an Samuel Hahnemann, den Begründer der Homöopathie, editiert und kommentiert. Den Abschluss bildet eine Studie von Christoph Friedrich, Ulrich Meyer und Caroline Seyfang zur Geschichte des homöopathischen Arzneimittelherstellers Willmar Schwabe.weiterlesen
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