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Mehr Dionysos als Apoll

Antiklassizistische Antike-Rezeption um 1900

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Ein auffälliges Phänomen des kulturellen Umbruchs um 1900 ist der Wandel des Antikebildes in Literatur, Philosophie, Kunst und Geschichtswissenschaften. An die Stelle des klassizistischen Antikebildes, in dem Harmonie und Proportion dominieren, tritt eine gegenklassizistische Antike, die sich einerseits an der spätlateinischen Décadence, andererseits an der vorklassischen griechischen Archaik orientiert. Dieser Wandel, der verbunden ist mit den Namen Jacob Burckhardt, Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud, aber auch mit Gustave Flaubert, Stefan George, Gottfried Benn oder Gerhart Hauptmann, geht dieser Band erstmals systematisch nach. Dabei zeigt sich: Gerade auf dem Boden einer bildungsbürgerlich gesättigten Geschichtskultur entsteht das neue, kulturrevolutionäre Bild der Antike. Sie verkörpert beispielhaft den Umschlag von Historismus in Antihistorismus, der die Epochenschwelle um 1900 maßgeblich prägt.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-465-03210-6 / 978-3465032106 / 9783465032106

Verlag: Klostermann, Vittorio

Erscheinungsdatum: 30.11.2001

Seiten: 520

Auflage: 1

Zielgruppe: Literaturwissenschaftler, Kulturwissenschaftler, Philosophen, Historiker, Kunsthistoriker

Herausgegeben von Achim Aurnhammer, Thomas Pittrof

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