Mein Bonn
Zeitzeugen-Erinnerungen aus Bonn und Umgebung. 1914-1998
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Für Bonner wie auch Nicht-Bonner dürfte dieses Buch gleichermaßen von Reiz sein. 53 lebendige Zeitzeugen-Erinnerungen versetzen den Leser mitten ins bewegte Leben der Stadt Bonn. Erzählt wird von besonderen persönlichen Momenten der Jahre 1914 bis 1998. Im Grußwort schreibt die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann „Der Schlüssel der Geschichte ist nicht in der Geschichte, er ist im Menschen“.
18. Oktober 1944: Unvergessen bleibt für viele Menschen der schwere Bombenangriff auf Bonn. „Die Welt war verändert“, beschreibt Irmgard Wolf, damals junge Redakteurin des Bonner Generalanzeiger, ihre Gefühle, als sie aus dem Luftschutzkeller auf die Straße tritt. Die Innenstadt ist zerstört und es dauert Jahre, bis sich Bonn von diesem Anschlag erholt. Wie gut, dass in dieser schweren Zeit der rheinische Humor nicht auf der Strecke bleibt.
Der damalige Student Clemens Kugelmeier erinnert sich an den humorvollen Professor Lützeler, der seine Vorlesungen allen Bonner Mitbürgern öffnet und sie mit geistreichen Vorträgen vom tristen Alltagsleben ablenkt.
Im Jahr 1952 kehrt langsam die Normalität ein. Die Herausgeberin des Bandes, langjährige Bonner Journalistin und Buch-Autorin, erinnert sich an die wundersame Wandlung ihrer Tante Kathi: Das Trümmerfrauen-Outfit abgelegt, mit frischer Dauerwelle, neuem Rock und glänzendem Lippenstift erkennen die Kinder ihre Tante kaum wieder.
In den Geschichten aus dem Nachkriegs-Bonn spiegeln sich auch die Veränderungen Deutschlands insgesamt wider. Staatsbesucher „zum Anfassen“ gab es häufig in der Bundeshauptstadt Bonn. Und die Bonner bewiesen durch ihre Präsenz auf den Straßen, wie sehr sie die Queen liebten oder Charles de Gaulle bewunderten.
Das Buch spannt einen weiten Bogen bis zur legendären Abstimmung über den Umzug von Regierung und Bundestag nach Berlin. Tausende verfolgten auf dem Marktplatz die Übertragung aus dem Parlament. Vielen Bonnern standen damals Tränen in den Augen, als das Abstimmungsergebnis bekannt gegeben wurde.
„Mein Bonn“ ist ein hilfreiches Buch gegen das Vergessen. Es beinhaltet Geschichtswissen weit über das hinaus, was die Lehrbücher bieten. Fotos und Dokumente aus dem Besitz der Zeitzeugen sowie aus dem Bonner Stadtarchiv belegen die persönlichen Erlebnisse.
Aus dem Inhalt: „Geliebte Kaiserhalle“ - „Feuer im Verlagshaus“ - „Unterricht in der französischen Besatzungszone“ - „Von Trümmerfrauen und Dauerwelle“ - „Kinderkarneval im Bonner Bürgerverein“ - „Bei der Heimkehr läuteten die Kirchenglocken“ - „Unser Schwarm Nino“ - „.dat möt eijentlich klappen“ (über Adenauer) - „Als das ZDF in Bonn laufen lernte“ (Fides Krause-Brewer) - „Feiern und studieren“ - „Bürger für Beethoven“.weiterlesen
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