EIN AUSNAHMESCHRIFTSTELLER ALS PORTRÄTIST SEINER ZEIT
Norbert C. Kaser zählt heute zu den bedeutendsten Stimmen der deutschsprachigen Nachkriegsdichtung. Zu Lebzeiten galt der mit 31 Jahren verstorbene Schriftsteller in seiner Heimatstadt Bruneck als gescheiterte Existenz. Dieser Band zeigt das Enfant terrible Kaser erstmals als Chronist des kleinstädtischen Alltags, den er in schmalen Gassen und verrauchten Kneipen, auf Märkten, Schulhöfen und in Klosterkirchen aufsog.
WO HEIMELIGKEIT UND BEKLEMMUNG FAST FLIESSEND INEINANDER ÜBERGEHEN
Kasers Gedichte, Glossen, Streitschriften und Briefe sind feinsinnige Momentaufnahmen eines oft traurigen und empörten Außenseiters. Mit zeitgenössischen Fotografien fügen sie sich in diesem Buch zum Mosaik eines verschlafenen Städtchens - zum Porträt einer Zeit, in der sich manches in Bewegung setzte und einer unter die Räder kam.
Mit einigen unveröffentlichten Texten Kasers und vielen Fotografien, einem Vorwort des engen Wegbegleiters Klaus Gasperi und einem Nachwort des Herausgebers Joachim Gatterer.weiterlesen