Der zweiundfünfzigjährige Tübinger Philosophieprofessor und Nietzsche-Spezialist Thomas Seiler gerät in eine tiefe biografische Sinnkrise.
Er verliebt sich in die fünfundzwanzigjährige Studentin Sorah Hanssen, durch die er auch mit Rudolf Steiners Buch Die Philosophie der Freiheit Bekanntschaft macht.
Die Liebe, in allen ihren Schattierungen, und das Bewusstwerden der eigenen Identität und Sterblichkeit sind zwei gleichberechtigte, aber sich ergänzende Wege einer Erkenntnis, nach der sich der schreibende und beschriebene Seiler sehnt.
Er ahnt dunkel, dass die Suche nach sich selbst nur mit dem Einsatz des ganzen Lebens verbunden ist. Ist der imaginierte Tod Thomas Seilers innerhalb der Erzählung ein Erkenntnismoment für den schreibenden Professor, der sich dadurch aus seiner eigenen Krise befreit?
Zum Autor
Heinrich Schirmer (1952)
studierte Germanistik, ev. Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaften in Marburg. Dr. phil.,
langjähriger Oberstufenlehrer an verschiedenen Waldorfschulen.
Zahlreiche Fachpublikationen zur Pädagogik, Literatur und Philosophie.
Die vorliegende Erzählung Mein Held legt seine Nerven bloß ist Heinrich Schirmers erste rein fiktionale Veröffentlichung.weiterlesen