„Die Farben überlasse ich dir“, hatte Otto Pankok, der große deutsche Meister der Schwarz-Weiß-Kunst im 20. Jahrhundert, gesagt. Eva Pankok malte oft zusammen mit ihrem Vater. „Ich möchte die Welt darstellen in ihrer Schönheit, wissend aber auch, dass sie in Gefahr ist.“ Menschlichkeit und Kunst kannte sie seit frühen Kindertagen. Während der NS-Zeit erlebte sie Repressalien und Verfolgungen. Die Werke ihres Vaters galten als „Entartete Kunst“, er erhielt ebenso wie ihre Mutter, die Journalistin Hulda Pankok, Berufsverbot. Vergeblich versuchte die Familie, in die Schweiz zu emigrieren. Ihr Weg führte sie ins Emsland und dann in die Eifel. Nach dem Krieg machte Eva gemeinsam mit ihrem Vater Ferien in der Provence, wohin sie später regelmäßig zurückkehrte, „begeistert vom herrlichen Licht“. Dort entstand ein Großteil ihres künstlerischen Werkes, das sich durch Farbenfreude und Optimismus auszeichnet. Bald achtzigjährig, schrieb sie ihr bewegtes Leben auf. Es ist reich an heiteren Seiten.weiterlesen