Seit Beginn meines beruflichen Lebens und meiner Eheschließung hatte ich das Bedürfnis, Jahr für Jahr Erreichtes zu bilanzieren, mich immer wieder zu befragen, was ich an Lebensqualität gewonnen habe. Diese »Abrechnung« geistiger und materieller Werte bezog ich grundsätzlich auf Arbeitsergebnisse und familiäres Weiterkommen in einer auf Partnerschaft und Toleranz basierenden stabilen Ehe.
Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass ich am Ende eines erfüllten Erdendaseins Lust verspüre, meinen Lebensweg in einer Biografie niederzuschreiben. Das geschieht in der Absicht, den Kindern und Kindeskindern sowie weiteren Nachkommen und guten Freunden meiner Familie einen konkreten Einblick meines Werdegangs zu vermitteln. Ins Zentrum rückte ich dabei meinen Lebensweg vom Sohn eines Figaros zum Hochschullehrer, zum ordentlichen Professor der Kulturwissenschaften und Ästhetik.
Die Zeitverhältnisse und eine dauerhafte Liebe zu meiner Frau Margit ermöglichten es mir, trotz äußerlicher Widrigkeiten und zeitweiliger Kümmernisse ein glückliches Leben zu führen.
Aus diesem Grunde nenne ich meine Lebenserinnerungen »Mein Lebensglück«.
Werner Raschke
Leipzig im Januar 2003weiterlesen