Mein Weg: Walter Letzel – noch nicht 18 Jahre alt – stand im September 1946 in Bautzen vor einem sowjetischen Militärgericht. Über 7 Jahre sollte es dauern, bis er aus der UdSSR kommend die innerdeutsche Grenze in Richtung Freiheit überschreiten konnte. Im „Westen" baute er eine neue Existenz auf. Seine Heimat ist die Oberlausitz. Hier war sein Vater – bis zu dessen Tod im April 1945 – im Gräflich-Strachwitz'schen Forstrevier Podrosche Oberförster und Forstverwalter. Im Buch findet man neben dem eigenen Lebenslauf auch den des Vaters und u.a. das Schicksal dreier Familien, die aus dem Sudetenland nach 1945 vertrieben wurden. Das Buck, geschrieben für Enkel und Urenkel, ist vielleicht auch lesenswert für manchen Anderen mit Interesse an neuerer deutscher Geschichte: Den Schicksalen von Vertriebenen, in der Ostzone Inhaftierten/Verurteilten, sowie von Kriegsgefangenen und Verschleppten in der UdSSR. Manch ein Leser mag auch einen Hinweis finden, wie man bei ungeklärten Schicksal eines Angehörigen nachforschen könnte. Den Abschluss der Lebensgeschichte bildet die Urteilsüberprüfung durch russische Dienststellen im Jahre 2010weiterlesen