Meine chinesische Großmutter
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Wie kommt es, dass sich eine junge Kopenhagenerin Anfang des 19. Jahrhunderts allein auf eine lange, beschwerliche und gefährliche Seereise nach Hongkong macht? "Dieses Buch ist ein Juwel!" VGNach dem ersten Opiumkrieg trat China 1842 Hongkong an das britische Empire ab. Die Unruhen hielten an, die Konflikte bestanden weiter - deshalb verständigten sich die beiden Parteien 1898 darauf, dass Hongkong für 99 Jahre den Briten gehören sollte. Genau dorthin, in diesen internationalen Meltingpot und vibrierenden Handelsplatz, zieht es den Dänen Jørgen Christensen im Jahre 1906. Er soll einen Job antreten bei Svitzer’s Bjergnings Enterprise, die hier ein Büro eröffnet haben. Einige Monate später folgt ihm Hulda. Jørgen und Hulda sind Lars Saabye Christensens Großvater und Großmutter väterlicherseits. Wie kam es, dass sich eine junge Kopenhagenerin allein auf diese lange, beschwerliche und gefährliche Seereise machte? Wer waren diese Menschen, von denen er stammt? Wie sah dieses koloniale, vom Handel geprägte Leben aus? Erst als sein Vater auf dem Totenbett liegt, fragt ihn Lars Saabye Christensen nach jener Zeit, die seine Großeltern im fernen Osten verbrachten. Er begibt sich auf eine Spurensuche, die Überraschungen bereit hält. Er liest Briefe und betrachtet Fotografien, wühlt sich durch offizielle Register und maritime Karten - und muss sich irgendwann doch eingestehen, dass ihm seine Autorenseele in diesem Fall nicht weiterhilft. Weder Phantasie noch Vermutungen können die Leerstellen und Lücken füllen, die sich bei der Recherche auftun. Doch indem er sich akribisch an die vorhandenen Quellen hält, zeichnet Lars Saabye Christensen ein umso faszinierenderes Gemälde einer Zeit, einer Familie, eines Paares, einer Frau - und kommt letztendlich der Gegenwart auf der Schliche - und damit uns allen ...weiterlesen
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