„Meine Freundin Azar und Fußball“ erzählt über ein iranisches Mädchen und dessen platonische Liebe zu einem Fußballer. Mashayekhi-Tabrizy weist auf eine Epoche hin, als der Eintritt von Frauen in Sportstadien zur Normalität gehörte. Im heutigen Iran ist die Anwesenheit der Zuschauerinnen in Sportstadien strengstens untersagt und strafbar. Dass die Geschichte des iranischen Fußballs ausgerechnet aus der Sicht einer Frau dokumentiert wird, ist kein Zufall. Denn „Meine Freundin Azar und Fußball“ ist ein Zeugnis eines zeitgeschichtlichen Gesellschaftaufbruchs für iranische Frauen, die jeden Tag um ihre Grundrechte bangen müssen; sei es um den Zutritt zu Sportstadien, das Sorgerecht für ihre Kinder oder das Scheidungs- und Eherecht. Der Roman versucht zu zeigen, wie es aussehen könnte, wenn sämtliche Verbote und Restriktionen nicht herrschten und was letztendlich all den verhängten Sanktionen zum Opfer fällt: die einzigartigen jugendlichen ehrlichen Liebeserfahrungen!weiterlesen