Harry Tomiceks gesammelte Texte aus vier Jahrzehnten gelten weniger der Geschichte des Films als vielmehr seiner Vielfalt, die sich in den Landschaften, Spielarten, Genres und in den persönlichen Handschriften seiner Regisseure kundtut. Wie antwortet der Film in „seiner“ Sprache, seinen „Sprachen“, auf die Welt, die Wirklichkeit, die Existenz des Menschen? – Die teils spielerischen, teils philosophischen und poetischen Texte sind geprägt vom Versuch des Autors, eine eigene Sprache für das Schreiben über die Zeit-Bild-Ton-Kunst Film zu finden, die dessen Sinnlichkeit entspricht: seinen Bildern, seiner Montage, seiner Artikulation der Zeit, seinem Geprägtsein durch den jeweiligen Zugang des Filmemacher-Autors zum Medium.
Über Luis Buñuel, Carl Theodor Dreyer, Orson Welles, Louis Feuillade, Jean Renoir, Jean-Pierre Melville, Robert Bresson, Luchino Visconti, Francesco Rosi, Federico Fellini, Alfred Hitchcock, John Ford, Yasujiro Ozu, Kurosawa Akira, Mizoguchi Kenji, Naruse Mikio, Hou Hsiao-Hsien, Angela Schanelec, Mae West, Rita Hayworth, Jerry Lewis, James Stewart, Robert Flaherty, Humphrey Jennings, Robert Gardner u.v.a.weiterlesen