In Galina Rymbus Gedichten trifft individuelles Sprechen auf kollektives Schreien, historische Analyse auf gegenwärtiges Rufen, gewaltsames Brüllen auf zärtliches Raunen. Sie speisen sich aus der Auseinandersetzung mit Propaganda, aus der
allgegenwärtigen Gewalt und aus der intimen Sphäre von Liebe und Körperlichkeit.
Rymbus Gedichten wohnt etwas Utopisches inne, ohne dass sie sich einer konkreten gesellschaftlichen Utopie verschreiben: Widerständig in ihrer Zartheit, kritisch in ihrer Hinwendung, provozieren sie ein Umdenken ausgetretener
Gedankenpfade.
In diesen Gedichten spricht ein zusammensetzendes Wir fernab von Vereinnahmungen durch Staaten, Identitäten, Gruppen oder Ideologien in der Sprache formiert. »Meine Vagina« ist Galina Rymbus erste Gedichtsammlung
in deutscher Übersetzung.weiterlesen