Men of the House
the Construction of Masculinity in British Period Drama Television Series Since 2010
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Aktuelle Debatten in westlichen Gesellschaften zeigen, dass traditionelle Geschlechterrollen aufbrechen. Wir sehen uns mit Fragen konfrontiert, die nicht nur die Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern betreffen, sondern die binäre Teilung von Geschlecht selbst in Frage stellen. Während aber alte Rollenbilder an Relevanz und Grundlage verlieren, erfreut sich, wie der weltweite Erfolg von Downton Abbey zeigt, gleichzeitig das als nostalgisch-reaktionär verschriene Genre des britischen period drama andauernder Beliebtheit. Diese Arbeit soll die Frage beantworten, ob die jüngsten Vertreter dieses Genres, nämlich Downton Abbey (2010–2015), Mr Selfridge (2013–2016) und Upstairs Downstairs (2010–2012), Vorbilder für eine neuartige Konstruktion von Männlichkeit liefern, oder aber tatsächlich traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit nostalgisch verklären. Mehrere Diskursstränge, die Männlichkeit explizit thematisieren, ziehen sich durch alle drei Serien: Das Haus und die Rolle des Patriarchen als „Herrn des Hauses,“ die Bedeutung von Krieg, Körperlichkeit und Trauma für Männlichkeiten, die Rolle als Ernährer und Entrepreneur und das Verhältnis der Geschlechter sowie von Vaterschaft. Diese werden mit den Methoden der (multimodalen) kritischen Diskursanalyse und Sozialsemiotik, kombiniert Elementen der Raum- und Subjekttheorie, untersucht. Die Auswertung dieser Feinanalyse zeigt auf, inwieweit unser gegenwärtiges Verständnis historischer Männlichkeiten dazu genutzt wird, moderne Männlichkeit zu dekonstruieren bzw. zu affirmieren.weiterlesen
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