Deutschland im Jahr null nach Tschernobyl und im Jahr zwei vor der Wende - von September 1986 bis August 1987 bereiste Jörn Pfennig als neugieriger und aufmerksamer Beobachter sein 'Vaterland', um es zu sehen, wie es ist - mit seinen Landschaften, seinen Städten, seiner Kultur, seinen Menschen und ihrem Umgang miteinander. Auch die Politik der 80er Jahre und ihre Protagonisten nahm er kritisch in seinen Fokus.
In lyrischen Klartexten, die wie ein Tagebuch die prägendsten Eindrücke jener Monate skizzieren und festhalten, schildert Jörn Pfennig angriffslustig, bilderreich und unbestechlich die Begegnungen und Begebenheiten dieses ebenso normalen wie außergewöhnlichen deutschen Jahres und nimmt nun, drei Jahrzehnte später, seine Leser mit auf eine interessante und unterhaltsame Zeitreise.
Der erhebliche (und beabsichtigte) Zeitabstand zwischen Entstehung und Veröffentlichung dieser Eindrücke und Gedanken verlockt zu der spannenden Frage, wie sich Deutschland seither verändert hat und - vor allem - wie nicht?weiterlesen