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Menschenwissen

Zur Poetik des religiösen Menschen im 17. und 18. Jahrhundert

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Im 17. und 18. Jahrhundert entfaltet die Dynamik der Säkularisierung eine kulturgeschichtliche Wirksamkeit, die sich kaum überschätzen lässt; zunächst in der Umwandlung religiöser Selbstthematisierung in Form der Beichte zu autobiographischer Selbstthematisierung, dann im Bereich der anthropologisch bedeutsamen Konzepte, die den Menschen nicht mehr als sündiges, gefallenes Wesen, sondern als Leib-Seele Einheit beschreiben, und nicht zuletzt in der Spannung zwischen erbaulichem und literarischem Schreiben. Die Studie zeigt auf einer breiten Quellenbasis, dass die Konstruktion des Individuums in der Autobiographik der Frühen Neuzeit ein durch die Ausdifferenzierung der Schriftkultur überhaupt erst möglich gewordenes Ereignis darstellt, das über den Prozess der christlichen Institutionalisierung von Strategien der Gewissenserforschung in der Beichte anläuft und durch dessen Kritik im Luthertum auf der Basis der Internalisierung moralischer Prinzipien modifiziert wird. Das Erklärungskonzept Säkularisierungweiterlesen

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Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-092894-5 / 978-3110928945 / 9783110928945

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 20.03.2012

Seiten: 331

Auflage: 1

Autor(en): Markus Steinmayr

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