Menschliche Bewegung als Tätigkeit
Zur Irritation fragloser Gewissheiten
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Macht es etwas aus, menschliche Bewegung – oder Sport oder Tanz – als Prozess aufzufassen? Sie damit nicht als reinen Ausdruck ei¬nes die Bewegung selbst vorwegnehmenden, geistigen Tuns zu den¬ken? Macht etwas aus, menschliche Bewegung zugleich als sinnhaft in der Weise aufzufassen, dass sie in ihrer kleinsten Analyseeinheit als sinnhafte Bewegung gedacht ist? Macht es – anders gesagt – etwas aus, menschliche Bewegung nicht als Handlung, sondern als Tätigkeit zu begreifen? Und vor allem: Machen feine theoretische Unterschie¬de überhaupt etwas aus für sportwissenschaftliche, beispielsweise bewegungswissenschaftliche Experimentaldesigns der Motorikfor¬schung, für bewegungswissenschaftliche Konzeptionen des Bewe¬gungslernens, für sportpädagogische Konzeptionen zur Vermittlung von Bewegung oder für tanzwissenschaftliche Betrachtungen von Tanz und Bewegung?
Vorliegende Studie unternimmt den Versuch, fraglose Gewissheiten im Verständnis menschlicher Bewegung in den Feldern der Theorie, Methodologie und empirischen Forschung offenzulegen und konst¬ruktiv zu verunsichern. Dreh- und Angelpunkt ist die Tätigkeitstheo¬rie der Kulturhistorischen Schule (Vygotskij, Leont’ev und Lurija), die in ihrem Bezug auf menschliche Bewegung zugleich weitergedacht werden kann.
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