Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Herder, der zeit seines Lebens Kant als Lehrer rühmte, stand dessen »kopernikanischer Wende« mit tiefer Skepsis gegenüber. Er sah im vorkritischen Kant den besseren Philosophen und lehnte Kants kritische Transzendentalphilosophie mit ihrer geltungstheoretischen Bevorzugung des Subjekts ab. In vielem geht Herder aber über Kant hinaus und erscheint heute überraschend modern, so in der Verknüpfung von Erkenntnis- und Sprachtheorie, des geschichtlichen und interkulturellen Denkens mit metaphysischem, wertuniversalistischem Denken und in der Kritik der mechanistischen Naturwissenschaft und subjektzentrischen Philosophie der Neuzeit. Wenige haben eine so entschlossene und scharfe Analyse von Kants Theoremen durchgeführt wie er. Herders »Metakritik« erntete in ihrer Zeit nur wenig Aufmerksamkeit und eher verständnislose Kritik, für die Ausgestaltung der Systeme des deutschen Idealismus und die Philosophiegeschichte des 19. wie 20. Jahrhunderts blieb sie weitgehend folgenlos. Mehr als andere bedeutende Denker der Geistesgeschichte leidet das Bild Herders bis heute unter zahlreichen Stereotypen. Sein Werk erfreut sich inzwischen aber einer zunehmenden Aufmerksamkeit. Er wird nicht mehr »nur« als Geschichts-, Sprach- oder Kulturphilosoph wahrgenommen, sondern auch als bedeutender Erkenntnistheoretiker und Metaphysiker.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7873-4235-8 / 978-3787342358 / 9783787342358

Verlag: Meiner, F

Erscheinungsdatum: 20.09.2022

Seiten: 338

Auflage: 1

Autor(en): Johann Gottfried Herder
Herausgegeben von Holger Gutschmidt, Martin Bojda

Stichwörter:

68,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück