Metapher - Narratio - Mimesis - Doxologie - in diesem Band werden die Vorträge der vier Symposien der Mainz Moral Meetings aus den Jahren 2012-2014 zu diesen Begründungsformen antiker christlicher Ethik zusammengefasst. Ein interdisziplinärer Zugang erschließt die Formen, in denen das frühe Christentum außerhalb expliziter, rational-ethischer Reflexion ein spezifisches Ethos konstruierte, das bis heute das abendländische Denken bestimmt. Die Autorinnen und Autoren der Beiträge untersuchen die Metaphern, durch die ethische Überzeugungskraft erlangt wird, die impliziten Wertediskurse der "narrativen Ethik", die Anpassung des Selbst an eine Person oder ein Ideal im Rahmen einer "mimetischen Ethik" und schließlich die im Sprechakt des Lobens und Feierns offerierte Handlungsbegründung der "doxologischen Ethik". Dabei zeigt sich, dass die Sprachformen nicht nur unbedeutende Vehikel, sondern maßgebliche Ausdrucksmedien der Ethik darstellen. Mit Beiträgen von: Eve-Marie Becker, Cornelis Bennema, István Czachesz, Sönke Finnern, Ansgar Franz, Alexandra Grund, Jens Herzer, Klaas Huizing, Friedrich W. Horn, Karen Joisten, Paul-Gerhard Klumbies, Ekkehard Mühlenberg, Christoph Gregor Müller, Ron Naiweld, Michael Roth, Eckart David Schmidt, Blossom Stefaniw, Esther Verwold, Ulrich Volp, Ruben Zimmermann weiterlesen