Als Stilfigur mit multifunktionalen Potentialen haben die Metaphern im Sprachgebrauch der Presse einen besonderen Stellenwert. Sie werden häufig eingesetzt und können einzelsprachliche und/oder kulturspezifische Divergenzen aufweisen.
In diesem Buch geht der Verfasser der Frage nach, wie deutsche und arabische Pressetext-Verfasser mit der Metaphernverwendung umgehen und inwieweit ihre Texte diesbezüglich Unterschiede aufweisen. Mittels eines qualitativen und quantitativen Analyserasters werden ausgewählte deutsche und arabische Pressetexte zum Nahostkonflikt, dem politischen Problem des 20. Jahrhunderts, analysiert und miteinander verglichen. Die kontrastive Gegenüberstellung soll Unterschiede auf konzeptueller und sprachlicher Ebene, Erweiterungen und Spezifizierungen von gleichen Bildfeldern zugehörigen Metaphern sowie die Kulturspezifik hervorheben. Die Studie will hiermit einen Einblick in die Divergenzen und Konvergenzen des pressesprachlichen Metapherngebrauchs zum Thema des Korpus ermöglichen und einen ersten Beitrag zur deutsch-arabischen kontrastiven Metaphorik leisten.weiterlesen