Methode und Messung in der Soziologie
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die quantitative Erfassung dessen, was Max Weber als »soziales Handeln« beschrieben hat, ist nach wie vor für die Soziologie problematisch. Die Schwierigkeit in verschiedenen Bereichen soziologischer Forschungstechnik, die Cicourel untersucht, beruht unter anderem darauf daß der Sozialwissenschaftler bei der Anwendung seiner Methoden – Inhaltsanalyse, Befragung, teilnehmende Beobachtung usw. – »aus der Rolle des kommunizierenden Mitspielers nicht ganz heraustreten kann« (›Habermas‹). Nach Habermas ist es Cicourels Verdienst, die Probleme von Methode und Messung nicht auf die Ebene der Forschungstechnik abgeschoben, sondern erkenntnistheoretisch ins Bewußtsein gehoben zu haben. Unter dem Einfluß von Schütz erkennt Cicourel, daß die Analyse der Strukturen der Alltagswelt im Hinblick auf Handeln und Sprache unabdingbare Voraussetzung für die Umformung dieser Strukturen in gemessene Daten ist. Die ausführliche Darstellung der in der Soziologie gebräuchlichen Meßverfahren gerät so nicht zum Selbstzweck, ist aber für den Sozialwissenschaftler unabdingbares Wissen über sein Handwerkszeug.weiterlesen
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