Methode zur frühen virtuellen Inbetriebnahme von Steuerungsprogrammen durch halbautomatische Maschinenmodellbildung
Dissertation Uwe Schob, Berichte aus dem IWU, Band 60
Produktform: Buch
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Themenfeld der Entwicklung von Maschinen und Anlagen. Neben dem klassischen Vorgehen einer solchen Entwicklung werden aktuelle Optimierungsansätze, wie zum Beispiel die virtuelle Inbetriebnahme, vorgestellt. Trotz groÿen Potenzials nden die neueren Methoden nur schwer Einzug in die Praxis.
Diese Arbeit analysiert nun die Gründe für den Nicht-Einsatz und leitet daraus ein Anforderungsbild ab, welches im Wesentlichen aus der konsequenten Wiederverwendung von digitalen Produktdaten besteht. Mit der Hilfe von im klassischen Entwicklungsprozess bereits anfallenden Daten lässt sich der Aufwand für nachgelagerte Arbeiten erheblich reduzieren.
Am Beispiel der Erstellung von Simulationsmodellen für die virtuelle Inbetriebnahme von Steuerungsprogrammen wird eine Methode präsentiert, welche eine allgemeine Datenwiederverwendung ermöglicht. Die dazu notwendigen Voraussetzungen, der Ablauf sowie die erreichbaren Ergebnisse werden dargestellt.
In einer zweistugen Umsetzungen wird die Methode veriziert. Im ersten Schritt wird eine Rahmenanwendung realisiert, welche die Denition vielfältiger Transformationsprozesse ermöglicht. Im zweiten Schritt wurde ein konkreter Übersetzungsprozess um- und schlieÿlich für ein Demonstrationsszenario eingesetzt. Das entstandene Werkzeug erlaubt die Übersetzung von Eingangsdaten in ein ablauffähiges Simulationsmodell.
Die Arbeit zeigt, dass eine formalisierbare Übersetzung verfügbarer Produktdaten die Entwicklung und Konstruktion beschleunigen kann. Da sich die Methode nahtlos in vorhandene Entwicklungsabläufe integrieren lässt und der Mehraufwand für eine Produktivit ätssteigerung gering bleibt, ist ein ökonomischer Einsatz gegeben.
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