Methoden zur Untersuchung des Fließverhaltens von feuerfesten Baustoffen bei hohen Temperaturen
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Zur Beurteilung von feuerfesten Erzeugnissen ist in der Feuerfest-Industrie noch immer die Druckfeuerbeständigkeit nach DIN 1064 eine der wichtigsten Kenn größen, obwohl in den letzten Jahren an der Methode vielfach ernste und be rechtigte Kritik geübt wurde. Man bemüht sich deshalb seit längerer Zeit die klassischen Prüfverfahren, die dem gegenwärtigen Stand der Erkenntnisse nicht mehr entsprechen, zu verbessern oder durch neue Methoden zu ersetzen. Man ist bestrebt, das Wissen auf diesem Gebiet zu vertiefen und Prüfmethoden auszu arbeiten, welche der betrieblichen Beanspruchung des zu prüfenden Materials möglichst nahekommen, um das Verhalten feuerfester Baustoffe in der Praxis unter Druck bei hohen Temperaturen erfolgreicher voraussagen zu können. Die vorliegende Arbeit, in der versucht wurde, neue Wege zur exakten Bestimmung des Erweichungs-und Dehnungsverhaltens zu beschreiten, zeigt Möglichkeiten zur absoluten Bestimmung dieser Kenngrößen bis zu hohen Temperaturen. 7 2. Literaturübersicht Zuerst versuchte man allein auf Grund der Bestimmung der Feuerfestigkeit durch Segerkegel Aussagen über die Qualität von feuerfesten Baustoffen zu machen. BERL, LUNGE [1] und HAAGEN [2] waren um die Jahrhundertwende die ersten, die sich mit der Bestimmung der Druckfeuerbeständigkeit von feuerfesten Steinen befaßten. Während BERL und LUNGE die Durchbiegung eines einseitig einge spannten Prüfkörpers zur Beurteilung feuerfester Steine heranzogen, maß HAAGEN die Eindringtiefe und Eindringgeschwindigkeit eines belasteten Iridiumstabes.weiterlesen
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