Die Textil- und Bekleidungsindustrie ist die zweitgrößte Konsumgüterbranche in Deutschland. Eine zentrale Bedeutung innerhalb der Textilwirtschaft kommt der Bekleidungsindustrie zu. Allerdings ist diese bei der Gestaltung unterschiedlicher Lieferketten mit einem komplexen Problemfeld konfrontiert. Im Rahmen dieser Arbeit wird eine Methodik zur schnittstellenorientierten Gestaltung modularer Lieferketten in der Bekleidungsindustrie entwickelt, welche sich aus verschiedenen Modellen zusammensetzt. Zur Abbildung der verschiedenen Lieferketten in der Bekleidungsindustrie wird ein Lieferkettenmodell entwickelt. Von besonderer Bedeutung hierbei ist die Erarbeitung verschiedener Lieferkettentypen und zugehöriger LierferkettenmodelIe, welche erstmalig die existierenden Bekleidungssparten nicht getrennt voneinander betrachten. Die anhand des Lieferkettenmodells identifizierten Potentiale werden in das Potentialmodell überführt und in Potentialfelder gruppiert. Das Analysemodell dient als Schnittstelle für den Anwender der Methodik. Das Handlungsmodell beinhaltet geeignete Gestaltungsmaßnahmen zur Erschließung der Potentiale des Potentialmodells. Im Entscheidungsmodell werden zu vorliegenden Potentialen die jeweils geeigneten Gestaltungsmaßnahmen ermittelt. Mittels des Vorgehensmodells werden alle Modelle der Methodik durch eine Ablaufkonjunktion miteinander verknüpft. Um eine effiziente Anwendung der Methodik zu ermöglichen, wurde diese prototypisch in dem Tool OPLIKET realisiert.weiterlesen