Methodische Entwicklung eines Spezifikationsformats für automotive Infotainmentsysteme
Produktform: Buch
Kurzfassung
In heutigen Fahrzeugen ist ein stetiger Zuwachs an Komfort- und Sicherheitsfunktionen zu beobachten. Diese Funktionen müssen oft mit dem Fahrer und den Passagieren interagieren. Die Folge ist eine steigende Komplexität der automotiven Benutzungsschnittstellen, die im Gegensatz zu Anforderungen wie geringer Ablenkung des Fahrers und einfacher Bedienbarkeit steht.
Durch Druck aus dem Konsumgüterbereich, in dem die Benutzungsschnittstellen von Smartphones und Tablets in wenigen Wochen bis Monaten an aktuelle Trends und Technologien angepasst werden können, entsteht auch in der Automobilindustrie der Wunsch, hochwertiger Benutzungsschnittstellen in kürzerer Zeit zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.
Aus diesen Umständen leitet sich die Frage ab, wie trotz zunehmender Funktionen und Einhaltung von Sicherheitsstandards wie geringer Ablenkbarkeit hochwertige Benutzungsschnittstellen schneller entwickelt werden können.
Eine große Quelle für Verzögerungen und Fehler bei aktuellen Entwicklungsprojekten sind die aktuell aus Textverarbeitungsdokumenten und Grafiken bestehenden Spezifikationen. Diese dienen als Grundlage zur Entwicklung der Soft- und Hardware, existieren in mehreren Versionen und werden von den unterschiedlichen Projektbeteiligten aufgrund ihrer mangelnden Formalität oft ganz unterschiedlich interpretiert. Die zusätzlich existierenden inhaltlichen Fehler und Inkonsistenzen verzögern die Fertigstellung und benötigen für ihre Behebung zusätzliche Entwicklungsiterationen.
Ziel dieser Dissertation ist die methodische Entwicklung eines Spezifikationsformats für automotive Infotainmentsysteme, das den Anforderungen der Automobil-Industrie gerecht wird, mächtig genug zur Beschreibung realer Projekte ist und gleichzeitig eine ausreichende Domänenorientierung zeigt, um auch nicht-technischen Nutzen einen einfachen Zugang zu erlauben.weiterlesen