Als eine Zwischenbilanz aus einer mehr als zehnjährigen Schaffensperiode des Zeichners und Grafikkünstlers Michael Runschke vermittelt der Katalog eine reiche Vielfalt der Formen, der bildnerischen Syntax und der Themen. Sein ausgeprägt subjektives Bilddenken aus Erfahrungen, Wünschen und Träumen entfaltet einen weiten Horizont ohne Unterschied, ob real, irreal oder surreal und zumeist fixiert auf den potentiellen Moment. Im Kern geht es diesem Künstler aber immer um die conditio humana oder mit anderen Worten: Nichts Menschliches ist ihm fremd. Da in seinem Schaffen Bild und Gedanke, d.h. hier zumeist Bild und Titel, nicht wenige davon durchaus poetisch, als eine ergiebige Einheit zusammen gehören – mögen auch die Worte nicht immer alles abdecken oder aufschließen - erweisen sich genaues Sehen und Lesen als die beste Sprungschanze des Betrachters.weiterlesen