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Michelangelos Teste Divine

Idealbildnisse als Exempla der Zeichenkunst

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/kg_txt/thol03.html Inhalt: I. Michelangelos teste divine in den Quellen und ihre Provenienz Vasaris Informationen über die teste divine Die Michelangelo-Zeichnungen der Medici Weitere Michelangelo zugeschriebene teste divine: ihre Authentizität und Provenienz Erste Indizien für die Funktion der teste: Michelangelo als Zeichenlehrer II. Disegni finiti Geschenkzeichnungen Disegni finiti im späten Quattrocento Wertschätzung und Charakteristika hochvollendeter Zeichnungen Die Wurzeln hochvollendeter Zeichnungen Zeichentechnik Die Bezeichnung und Kategorisierung der teste durch Vasari und die Forschung Die teste divine als Lehrzeichnungen Die Geschenkzeichnungen für Tommaso de' Cavalieri und Vittoria Colonna Gezeichnete Kunsttheorie Selbstreflexive Zeichenkunst: Geschenkzeichnungen und teste divine im Vergleich III. Original oder Kopie: Strichbildanalysen der teste divine Die Strichbildmerkmale authentischer hochvollendeter Michelangelo-Zeichnungen Die Strichbildmerkmale von Faksimilekopien Das Strichbild der teste divine IV. Zeichenunterricht in Florenz: von Alberti bis Allori Die ABC-Methode ABC-Studien im frühen Cinquecento Musterzeichnungen Musterzeichnungen in den großen Florentiner Malerwerkstätten des Quattrocento Theorie und Praxis des Zeichenunterrichts: die Bedeutung der Nachzeichnung Muster- und Nachzeichnungen von Köpfen V. Antonio Mini als Michelangelos Zeichenschüler Minis Lehrjahre in Florenz Michelangelos Geschenk an Mini und Minis Jahre in Frankreich Die Michelangelo-Zeichnungen in Minis Besitz VI. Minis Zeichnungen von teste und donne divine Ashmolean Museum, Parker 323 British Museum 1859-6-25-561 Uffizien 599 E: Tre teste British Museum 1895-9-15-493: Marchesa Louvre 684 Uffizien 598 Ev: Zenobia-Verso British Museum 1859-6-25-547 Windsor 12766v Uffizien 603 E; Louvre 12299 Uffizien 601 E: Furia Die Cleopatra und der Conte: Fragliche Mini-Zuschreibungen Sonstige Bildniszeichnungen VII. Tommaso de' Cavalieri als Michelangelos Zeichenschüler Casa Buonarroti 2 F: Cleopatra Windsor 12764; Ashmolean Museum, Parker 315 VIII. Motiv und Funktion: die teste divine als vorbildliche concetti Michelangelos Ablehnung des ritratto Vasaris giudizio universale und Michelangelos alta fantasia Das phantastische Idealbildnis im Dienst der Zeichenlehre Michelangelo als Zeichenschüler Michelangelos Verständnis von Kunstlehre Exkurs: Die Faksimilekopie und ihre Wertschätzung IX. Die teste-Motive und das Idealbildnis im Quattro- und Cinquecento Definition der teste-Motive Vorläufer der teste-Motive Die maniera der teste divine Theorie der Idealbildniskunst Das Idealbildnis in Italien: 1470–1530 Michelangelos Heldinnen Teste divine von Verrocchio und Leonardo Das Ideal des Häßlichen: der Furia-Kopf und Leonardo Motivische Parallelen in Michelangelos Gesamtwerk Exkurs: Zur Bewertung von Michelangelo-Zeichnungen Das kennerschaftliche Urteil am Beispiel der teste divine Degenharts Graphologie der Handzeichnung Perrigs Strichbildanalyse: Darstellung und Kritik der Methode Die Sicherung authentischer Michelangelo-Zeichnungen: Perrigs Verfahren und dessen Schwachstellen Kritische Anmerkungen zu Perrigs Definition von Michelangelos Zeichenkunst Resümee Als "teste divine" rühmt Vasari eine kleine Zahl hochvollendeter Michelangelo-Zeichnungen, die mit einer Ausnahme Idealbildnisse zeigen. Schon die Zeitgenossen schätzten sie ebenso wie die berühmten Geschenkzeichnungen Buonarrotis als autonome Kunstwerke. Die vorliegende Studie erörtert erstmals umfassend die Ziele, die Michelangelo verfolgte, als er die phantastischen Bildnismotive mit dem Kreidestift zu Bravourstücken ausarbeitete. Mit dem Blick auf die Zeichenunterrichtung in Florenz um 1500 kann die funktionale Bindung der teste divine belegt werden. Weil sie lehrreiche Muster waren, bieten sie eine Inszenierung der Zeichenkunst, die ausschließlich zugunsten ihrer Selbstreflexivität wirksam werden sollte. Die Motive und ihre kunstvolle Umsetzung machen das Zeichnen - die Einheit aus gedanklicher und physischer Formfindung, aus disegno interno und disegno esterno - zum Thema der Blätter. Ferner geben die teste divine Zeugnis davon, wie Michelangelo über ritratto und ornato dachte, worin er den Quell seiner fantasia erkannte, was ihm ein concetto bedeutete und welche Rolle er dabei dem disegno beimaß. Die Zeichnungen sind schließlich herausragende Dokumente der durch den "principe del disegno" revolutionierten Theorie und Praxis des Kunstschaffens in der Renaissance. In systematischen Strichbildanalysen weist die Arbeit zugleich nach, daß es sich bei fast allen erhaltenen teste divine um zeitgenössische Faksimilekopien handelt, die die Adressaten der Originale, Antonio Mini und Tommaso de’ Cavalieri, zur Schulung ihrer eigenen Hand ausführten.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-930454-70-9 / 978-3930454709 / 9783930454709

Verlag: Rhema

Erscheinungsdatum: 02.07.2007

Seiten: 392

Auflage: 1

Autor(en): Andreas Schumacher

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