Migrationsskizzen
Postkoloniale Verstrickungen, antirassistische Bauarbeiten
Produktform: Buch
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Frauen-Kunst-Migration und ihre Verknüpfung auf sozialer, gesellschaftlicher und künstlerischer Ebene, ist der Anstoß dieses Projektes, um eine Dokumentation zu erstellen, die die soziale Lage von Künstlerinnen in Österreich, mit Migrationserfahrungen, untersucht und die drei Begriffe historisch und symbolisch analysiert und miteinander verknüpft.
An Hand dieser Überlegungen werden die theoretischen Ansätze in ein innovatives Kunstprojekt übertragen, wo Künstlerinnen in jede Phase des Projektes (von der Konzeptentwicklung bis zur Organisation und Gestaltung) eingebunden sind und in auch in Dialog mit der Forschung treten. Tatsächlich werden MigrantInnen (und allgemein alle Minderheiten) häufig in der Rolle der (Forschungs-) Objekte (oder gar als "Opfer" oder "Betroffene") wahrgenommen und eingeschränkt bzw. Sie werden von der Mehrheitsgesellschaft definiert. Eine Mitbeteiligung und Selbstbestimmung wird damit verhindert. Anliegen dieses Projekts ist vor allem, sie als Akteurinnen und auch als forschende Subjekte wahrzunehmen und zu erkennen und damit zu ermöglichen, ihre künstlerischen Tätigkeiten und Positionen selbst zu gestalten und zu bestimmen.
Ziel dieser Forschung ist, der üblichen Form der Forschung im Bereich Gender, Migration und Culture Studies eine neue Sichtweise zu geben: einen kreativen, auch subjektiven, kritischen und offenen Blickwinkel, weit entfernt von Vorurteilen und Folklorismen.
Mit Textbeiträgen von: Fatih Aydogdu, Radostina Patulova, María do Mar Castro Varela und Luisa Ziaja.weiterlesen