Miliz oder Söldner?
Wehrpflicht und Solddienst in Stadt, Republik und Fürstenstaat 13.–18. Jahrhundert
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Es gibt nichts Widersprüchlicheres als das Bürger- und das Soldatenleben! Dem Praxistest hält dieses Diktum Machiavellis nicht stand. Vielmehr handelt es sich bei Söldnern und Milizen um komplementäre Kriegertypen.
Die Gegenüberstellung vom professionellen, aber treulosen Söldner auf der einen, loyalen, aber ineffizienten Milizen auf der anderen Seite hat das Denken über die Art und Bedeutung der im Kampf eingesetzten Truppen für Jahrhunderte geprägt. Doch welche Bindungen lagen dem Verhältnis der Auftraggeber zu ihren Kriegern überhaupt zugrunde – und welche Analogien und Verflechtungen bestanden zwischen diesen unterschiedlichen Kriegertypen? Die dreizehn Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen die Schnittstellen von Miliz und Söldnertum in einem Verfassungsstrukturen, Regionen und Epochen übergreifenden Vergleich. Sie konfrontieren unterschiedliche Forschungstraditionen und durchbrechen bewusst die grossen Entwicklungsnarrative zugunsten einer phänomenologisch orientierten, strukturellen Betrachtungsweise. Söldner und Milizen erweisen sich dabei als relative und relationale Kategorien.weiterlesen
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