Mutter und Tochter, Vorurteile und Realität, zwanghafte Angst und ein spektakulärer Befreiungsschlag – auf dem Weg zu sich selbst tritt Anne, Tochter einer Weingutbesitzerin, ihr Traum in greifbarer Gestaltgegenüber.
Aus dem bezaubernden Kalifornien führt der Roman in farbenprächtigen und aufregenden Bildern bis tief ins Herz von Mexiko. Doch Annes Weg, der als Flucht begann, lässt sie zurückkehren, bereit, sich ihren Problemen zu stellen ...
Zentrales Symbol dieses Romans ist der Stier aus Mythologie und Stierkampf, der sich in Annes Psychogramm zu einem persönlichen Gegner verdichtet, den sie besiegen muss – was ihr in ungewöhnlicher Weise gelingt.
Ganz nebenbei ist das Werk ein Tresor für Insider-Wissen über den Stierkampf und dessen unblutige Alternative und ökologischen Wert. Die Autorin vermittelt aus eigener Erfahrung die Welt hinter den Kulissen der Arena sowie im Ring selbst, wie sie den wenigsten je bekannt wird.
Wer dem Stierkampf ablehnend gegenübersteht, wird sich hier ebenso verstanden fühlen wie der Stierkampf-Fan, für den die Lektüre zum reinsten Lehrbuch gerät, wie das große Vorbild »Tod am Nachmittag« von Ernest Hemingway. Die Debatte um Pro und Contra der Corrida
wird ebenso leidenschaftlich wie argumentativ geführt, mit Fakten untermauert, die in ein Plädoyer für einen unblutigen, tierfreundlichen und ökologisch wertvollen Stierkampf münden.weiterlesen