Andreas Schulze hielt sich 2011 mit einem Stipendium in Paris auf. Irgendwann besuchte er den Louvre, ließ sich vom Strom der Touristen mitreißen, schaute sich Bilder an, traf einen alten Freund und begann seine Serie »Louvre« zu fotografieren. Eine Reflexion zum Bildermachen vor Bildern, deren Bedeutung durch den berühmten Ausstellungsort verbürgt ist. In »Text« schreibt er, wie es sich anfühlt, zwischen Folterbildern, Zärtlichkeitsbildern und all den dazwischenliegenden Witzbildern herumzustolpern. Im Kapitel »Image« übernimmt er die Regie: Er dekontextualisiert Medienbilder, um sie zu Bildpaaren zu sortieren. Er entwickelt eine eigene Grammatik, die Muster und Formen von einer Seite zur nächsten vorantreibt. Es entsteht ein visueller Erzählfluss mit unerwarteten Wendungen, der die Frage nach der Herkunft der Bilder neu stellt.weiterlesen