All denen, die Leopold Mozart nicht nur als Komponisten einer musikalischen Schlittenfahrt und Autor einer berühmten Violinschule, sondern auch als ernstzunehmenden "Kirchenkompositeur" kennenlernen möchten, sei die vorliegende Missa solemnis in C-Dur (vor 1764) zur Aufführung empfohlen. Das Werk folgt dem im damaligen Salzburg (Mozarts Wirkungsstätte) eher ungebräuchlichen Typus der neapolitanischen "Kantatenmesse" im stile misto, bei dem teils polyphone Chorsätze mit solistischen Partien von konzertierendem oder ariosem Charakter abwechseln. Eine "große", solemne Messe, die auch durch ein Laienensemble noch bequem aufführbar ist.weiterlesen