MISTAKEN IDENTITY
Identitäten als Ressourcen im zentralen Mittelmeerraum
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Sowohl Individuen als auch soziale Gruppen defi nieren sich über ein Gefl echt ganz
unterschiedlicher Zugehörigkeiten, die je nach Situation bewusst betont oder
angepasst werden. Diese Vielschichtigkeit von Identitätsgefl echten und die Nutzung
von Identität als soziale Ressource erschweren das Verständnis von Zugehörigkeiten
antiker Akteure. Dies führte gerade bei Versuchen, Befunde und Individuen mit
kollektiven Identitäten wie Ethnien zu verbinden, zu Widersprüchen, Vereinfachungen
und Fehlzuordnungen. Die daraus entstandenen mistaken identities wiederum
hatten und haben mitunter weitreichende Konsequenzen für Interpretationen von
archäologischem Fundmaterial. Der vorliegende Band diskutiert diese Schwierigkeiten
einerseits auf theoretischer und wissenschaftsgeschichtlicher Ebene und legt
andererseits konkrete Beispiele spezifi scher materieller Kontexte vor, die die Probleme
und Grenzen im Umgang mit der Verknüpfung von Objekten und ethnischen oder
kulturellen, politischen und religiösen Identitäten aufzeigen. Nicht zuletzt werden auch
mistaken identities in Form von Fehlzuordnungen an der Materialbasis thematisiert
und das Potential naturwissenschaftlicher Analysenmethoden im Zusammenhang
mit Identitätsdiskursen in archäologischen Kontexten zur Diskussion gestellt. Die
hier gesammelten Beiträge entstanden im Anschluss an die internationale Konferenz
„Mistaken Identity“, die vom 17.–19. November 2016 am Institut für Klassische
Archäologie der Eberhard Karls Universität Tübingen abgehalten wurde.weiterlesen
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