Mit Fotoapparat und Infanteriegewehr
Der Bremer Eugen Ritter: Bilder eines deutschen Lebens. Eine Biografie aus dem deutschnationalen Milieu
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
20 Fotoalben mit ca.1600 Fotos (100 Seiten pro Band, die im Schnitt mit acht Fotos beklebt sind), Zeichnungen, Gemälde, Objekte wie selbst gebasteltes Spielzeug, Medaillen und Orden, dazu mehrere Tagebücher, drei Stunden Schmalfilme und ein Erinnerungsband mit dem Titel 'Kriegstagebuch': Das ist der Nachlass des Bremer Kaufmannssohns Eugen Ritter, der den Zeitraum zwischen den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und 1973 umfasst.
Eugen Ritter wurde sozialisiert im deutschen Kaiserreich, in einer Bremer Kaufmannsfamilie, er war Soldat im Ersten Weltkrieg, er kämpfte in den Freikorps gegen die Bremer Räterepublik, in Oberschlesien und gegen die Weimarer Demokratie, er pflegte die militaristischen Traditionen im 'Stahlhelm', war Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei, diente in Hitlers Wehrmacht als Oberst. Mit seiner monarchistischen, anti-republikanischen, militärbegeisterten, anti-demokratischen Grundhaltung repräsentiert er ein Spektrum des deutschen Volkes, das aus dem Kaiserreich kommend bis in die frühen Jahre der Bundesrepublik bedeutsam war.
Ein Bremer Fotoalbum also erzählt deutsche Geschichte, zeigt die Kontinuität in den milieubedingten Mentalitäten vom Kaiserreich über die frühen Jahre der Weimarer Republik bis in die 1930er Jahre auf. Im Sinne des Konzepts einer 'kollektiven Biografie' wird der individuelle Lebenslauf in den historischen gesellschaftlichen Kontext von Kaiserreich, Erstem Weltkrieg und früher Weimarer Republik eingeordnet: Eugen Ritter: ein deutsches Leben in Bremen.
Auf der beiliegenden Multimedia-DVD werden zusätzlich Filmdokumente, historische Aufnahmen aus Ritters Alben sowie Textauszüge aus seinem Kriegstagebuch präsentiert.weiterlesen
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