Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um die Kombination einer persönlichen Erfahrung mit Tod und Trauer und der Einordnung eines Verlustes aus biblischer Sicht. Der Autor schreibt diese Zeilen nicht nur als Pastor, sondern auch als jemand, der innerhalb von nur sieben Jahren mehrere liebe Menschen verloren hat. 2006 starb seine Mutter, 2008 seine erste Frau mit nur 54, 2011 seine älteste Schwester mit nur 64, und 2013 dann noch sein Schwager. „Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.“ Matthäus Evangelium 5,4 Die erste notwendige Beobachtung zu diesem Vers ist, dass die Seligpreisung nicht den Traurigen, sondern den Trauernden, gilt - ein sehr großer Unterschied! Während Traurigkeit ein emotionaler Zustand ist, ist Trauern eine Tätigkeit. Trauer entsteht immer dann, wenn wir einen Verlust erleben. Dies können ganz banale materielle Dinge sein, ein lieb gewonnenes (Haus-) Tier, die Gesundheit oder Arbeitsstelle oder aber den Verlust eines geliebten Menschen, der durch nichts und niemanden ersetzt werden kann. Auch Scheidungen führen zu multiplen Verlusten innerhalb eines Familiengefüges. Jeder Verlust produziert einen Schmerz, mit dem umgegangen werden muss. Zu dem Griechischen Wort für „trauern“ bemerkt ein Sprachwissenschaftler: „Kummer / Schmerz / Leid, das zu groß ist, um verheimlicht zu werden." Wahres Trauern muss also gar nicht im Geheimen stattfinden, sondern darf und sollte ruhig „gezeigt“ werden. Jede Kultur und Zeitepoche hat da Ausdrucksformen entwickelt, die man auch respektieren sollte.weiterlesen