Johann Pezzls „Reise durch den Baierischen Kreis“ von 1784 ist der Versuch eines radikalen Aufklärers, die sozialen Missstände dort anzuprangern. Der im Wiener Exil lebende Schriftsteller besucht neben Passau, Straubing, Regensburg und Landshut auch Ingolstadt, und ist entsetzt über die dortige Universität. In Augsburg belustigt ihn das Nebeneinander der beiden christlichen Konfessionen, allein München verdient höchste Anerkennung. Pezzl schildert anekdotenhaft absonderliche Gebräuche, erklärt, wo die schönsten Mädchen wohnen und lässt kein gutes Haar an der Kirche. Nicht umsonst wurde das Buch in Bayern sofort verboten ...weiterlesen