Fredeburg im Sauerland ist der Mittelpunkt von Heinz Hellmichs Schilderungen aus den Jahren 1941 bis 1954. In Fredeburg erlebte er seine Kindheit und Jugend in einer ungewöhnlichen und schwierigen Zeit. Er winkte noch mit Hakenkreuzfähnchen und erlebte die schweren Bomben- und Granatenangriffe auf Fredeburg im April 1945. Tagelang saßen damals die Fredeburger schutzsuchend in den Schieferstollen unter der Stadt.
Besonders seine lebhaften Erinnerungen an die Nachkriegszeit in Fredeburg bis Mitte der 1950er Jahre lassen sein Buch zum wertvollen Geschichtsbuch des Alltages im Schmallenberger Sauerland werden. Nöte und Sorgen jener Zeit wechseln sich mit heiteren Erlebnissen und abenteuerlichen Jungenstreichen ab. In kleinen Episoden erzählt Hellmich von vielen sauerländischen Festtags-Bräuchen rund ums Jahr und von der Tätigkeit der Jungen als Messdiener in der Kirche.
Seine Liebe zu den schiefergedeckten Fachwerkhäusern seines Heimatortes und den Blick auf das Land der "Tausend Berge" hat er sich bewahrt, auch wenn er heute im "fernen" Siegen lebt. Sein Buch ist eine Liebeserklärung an die kleine Stadt Fredeburg. Und noch immer schwärmt er von den Pfannkuchen, den Bratäpfeln und der "Plundermilch" mit Zimt und Zucker aus seiner Kindheit.
Das Buch ist lesenswert für alle Sauerländer und interessant für alle Gäste der Stadt Fredeburg, die mehr über den Ort und seine Geschichte erfahren wollen. Eine kleine Ortschronik und viele Ortsfotos runden das Bild ab.weiterlesen