Mobilität und Klimaschutz neu denken – das Potenzial der Bahn besser nutzen
Wie kann die Bahn bis 2030 einen großen Beitrag zu den Klimazielen beisteuern?
Produktform: Buch
Die Rad-Schiene-Technik ist 200 Jahre alt, die elektrische Bahn 140 Jahre. Sie nutzt den Strom direkt, benötigt nur in geringem Umfang Batterien, deren Rohstoffgewinnung problematisch ist, und wenig Wasserstoff, zu dessen Herstellung extrem viel Energie benötigt wird. Nutzen wir die Chancen dieser bewährten Technik für klimaschonenden Verkehr!
Die Kapazität der Bahn ist begrenzt und zweifellos muss das Netz dringend ausgebaut werden. Die Politik muss genügend Mittel zur Verfügung stellen und die Planungs- und Baukapazitäten müssen hochgefahren werden. Der Ausbau kann nur
schrittweise erfolgen, Kriterium für Priorisierungen muss die Klimawirkung sein. Die größten Engpässe vor allem in Netzmitte und den großen Knoten sollten bis spätestens 2035 durch Ausbau der Infrastruktur beseitigt sein. Die noch anhaltende Eng-
pass-Situation in Teilen des Netzes darf nicht als Ausrede benutzt werden, um mit der Verlagerung auf klimaschonende Mobilität zu zögern. Ein breites Instrumentarium steht zur Verfügung, um Engpässe bis zum endgültigen Ausbau zu managen. Züge müssen gut ausgelastet werden. Durch die zielgerichtete Nutzung der Digitalisierung in der Leit- und Sicherungstechnik und in der Betriebsführung kombiniert mit „kleineren“ Ausbaumaßnahmen steigt die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur. Fahrplanmaßnahmen und gezielte Trassenzuweisungen ermöglichen, weitere Kapazitäten zu erschließen. Dabei muss das Gesamtsystem Bahn, Fahrzeug – Infrastruktur – Betrieb, optimiert werden. Das Bahnsystem muss für die Kunden leicht zugänglich sein.
In zehn Jahren ist ein Marktanteil bei der Verkehrsleistung im Güterverkehr von 30 bis 35 % insbesondere durch attraktiven KV machbar. Die politischen Weichen dazu müssen fair gestellt werden. Ein erheblicher Teil des Binnenflugverkehrs und der
Flüge in die Nachbarländer kann auf Sprinter, Taktverkehre und Nachtreisezüge verlagert werden, ohne dass für die Reisenden wesentliche zeitliche Nachteile entstehen. Durch dichte Takte (Deutschlandtakt), ein deutschlandweites schnelles Fernverkehrsangebot auch für kleinere Großstädte, größere Mittelstädte und regionale Knoten werden weitere Verkehre von der Straße auf die Bahn verlagert mit dem Ziel einer Verdoppelung der Verkehrsleistung im SPFV. Der SPNV kann mit den Konzepten der Länder und Verbünde um 30 bis 50 % wachsen. Der Strom der Bahn muss früher als bisher geplant vollständig aus erneuerbaren Energien kommen.weiterlesen
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